von Redaktion

Die Ersten sind schon aus ihrem Winterquartier im warmen Süden zurück: Ich quake von den großen schwarz-weißen Zugvögeln, die stets wie aus dem Ei gepellt aussehen. Das liegt nicht nur an ihrem Gefieder, sondern auch an ihrem langen, roten Schnabel. Und: den noch längeren, schlanken, roten Beinen. Störche sehen jedenfalls schick aus. Vielleicht freuen sich deshalb so viele Zweibeiner, wenn sie einen dieser Vögel sehen. Denn: „Ist gerade kein echter Storch da, stellen sie sogar einen bemalten Holzvogel vor dem Haus auf“, quakte ich. „Papperlaquak“, schnatterte meine Freundin Agnes. „Das heißt einfach: Hier gab es kürzlich Nachwuchs.“ Früher haben Zweibeiner ihren Kindern nämlich nicht verraten, dass Babys in Mamas Bauch wachsen. Stattdessen erzählten sie ihnen, der Storch bringe die Kinder. Er hole sie aus einem Brunnen und beiße die Mutter dann ins Bein. Heute wissen es auch kleine Zweibeiner besser. Das Bild vom Storch, der ein Tuch mit einem Baby im Schnabel trägt, wollten sie aber wohl trotzdem nicht aufgeben. „Sieht ja auch nett aus“, quakte Agnes. Echte Störche kümmern sich lieber um ihren eigenen Nachwuchs. Jetzt beziehen sie aber erst einmal ihren Horst, also das große Nest, das sie oft auf Türmen und Dächern bauen. Eure Paula

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