Dorfen – Nach dem Umzug der Hemadlenzen in Dorfen (Landkreis Erding) ist es gestern zu einem tödlichen Unfall gekommen. Ein junger Mann ertrank in der Isen. Die Rettungskräfte hatten zwei Stunden lang nach ihm gesucht. Doch die Hilfe kam zu spät.
Der Notruf ging bei der Integrierten Leitstelle in Erding ein, als die Faschingsgaudi längst vorbei war. Es wurde eine Person in der Isen gemeldet. Daraufhin rückte ein Großaufgebot an Rettungskräften aus.
Ein etwa 20 bis 25 Jahre alter Mann im Hemadlenzen-Gewand sei gegen 15 Uhr in die Isen gesprungen, berichtet Peter Grießer, der Sprecher des Polizeipräsidiums Oberbayern Nord. Er habe den Fluss vermutlich durchschwimmen wollen. Augenzeugen hatten beobachtet, dass der Mann auf dem Rückweg abtrieb, auf einmal war er nicht mehr zu sehen. Anfangs bestand noch die Hoffnung, dass er vielleicht doch das Ufer erreicht habe und weitergegangen war, weil er von dem Einsatz nichts mitbekommen hatte, berichtet Grießer. Die Wasserwacht setzte mehrere Rettungstaucher ein, die den Fluss abschwammen. Ein Polizeihubschrauber war ebenfalls im Einsatz.
Gegen 17 Uhr entdeckten die Rettungskräfte dann eine leblose Person im Fluss. Taucher brachten den Mann ans Ufer, wo er lange reanimiert wurde – allerdings ohne Erfolg. Seine nasse Kleidung hat ihn im Wasser wohl wie Blei nach unten gezogen.