von Redaktion

Wer so klein ist wie ich, muss aufpassen, wenn er draußen herumwatschelt: So wäre ich vor ein paar Tagen fast mit einer Bache aneinandergeraten. „Bloß gut, dass ich Flügel habe und schnell genug hochflattern konnte“, quakte ich meiner Entenfreundin Klara zu. „Willst du mich auf den Flügel nehmen?“, schnatterte diese. „Unser Bach ist doch nicht gefährlich.“ Damit hatte sie natürlich recht. Nur: „Du hast nicht richtig zugehört“, quakte ich. „Ich habe nicht von einem Bach, sondern von einer Bache geschnattert. So nennt man ein weibliches Wildschwein.“

So eine Wildsau habe ich neulich bei einem Ausflug in den Wald getroffen. In Gedanken watschelte ich durchs Unterholz. Darum habe ich die Bache erst spät bemerkt. „Sonst hätte ich mehr Abstand gehalten“, quakte ich. „Wildschweine bekommen nämlich oft schon Ende Februar Nachwuchs. Wenn die Kleinen, die Frischlinge, erst mal da sind, sollte man sich bloß nicht zu nah heranwagen.“ Sonst wird ihre Mama fuchsteufelswild. Ich bin daher schnell davon geflattert. Dabei hätte ich die Kleinen gerne genauer angeschaut. Sie kommen in einem sogenannten Wurfkessel zur Welt. Diesen baut die Bache oft in einem Brombeergebüsch, im Schilf oder zwischen jungen Buchen und Kiefern. Eure Paula

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