Große Klimademo in München geplant

von Redaktion

„Fridays for Future“: Globaler Protest am 15. März – 5000 Teilnehmer erwartet

München/Hamburg – Es soll „riesig“ werden, sagt ein Sprecher der Münchner Gruppe von „Fridays for Future“. Unter diesem Motto gehen seit Wochen Schüler auf die Straße, um für besseren Klimaschutz zu demonstrieren – was nicht unumstritten ist, weil einige dafür die Schule schwänzen. Anfang Februar demonstrierten rund 1300 Schüler nach Schulschluss in Garmisch-Partenkirchen, 2000 waren es in München – und am 15. März sollen es noch weit mehr werden.

Dann ruft „Fridays for Future“ zum globalen Protest auf, und auch für München ist eine Großveranstaltung geplant. Das Münchner Kreisverwaltungsreferat bestätigte gegenüber unserer Zeitung, dass für den 15. März eine Demonstration angemeldet wurde. „Von einem jungen Menschen“, wie ein Sprecher erklärte. Ab 11 Uhr sei eine Veranstaltung mit bis zu 5000 Menschen geplant. Ausgangspunkt ist der Odeonsplatz, von dort gehe es zur Bavaria auf der Theresienwiese. Auf welcher Route der Protestmarsch verläuft, sei noch unklar. Die Münchner Gruppe von „Fridays for Future“ hofft nach eigenen Angaben auf bis zu 10 000 Teilnehmer.

Die Symbolfigur des weltweiten Klimaprotests streikte gestern mit Schülern in Hamburg: Greta Thunberg kam erstmals für „Fridays for Future“ nach Deutschland. Die schwedische Aktivistin fordert von der Politik mehr Engagement gegen den Klimawandel. „Politiker und Leute an der Macht sind schon zu lange damit durchgekommen, nichts zu tun, um die Klimakrise zu bekämpfen“, sagte die 16-Jährige am Freitag in Hamburg vor rund 3000 begeisterten Schülern auf dem Rathausmarkt. „Wir werden sicherstellen, dass sie damit nicht länger durchkommen.“ Sie kündigte an: „Wir werden so lange weiter streiken, bis sie etwas tun.“

Auf Plakaten und Transparenten verbreiteten die Schüler ihre Slogans wie „Das Klima wartet nicht“ und „Make earth cool again!“. Vom Gänsemarkt zogen die Schüler aus ganz Norddeutschland durch die Innenstadt bis zum Rathausmarkt. Unter anderem riefen sie in lauten Sprechchören: „Wir sind hier, wir sind laut, weil ihr unsere Zukunft klaut.“

Ein Vorgeschmack für den 15. März, die Planungen laufen in München bereits auf Hochtouren: „Wir haben mehrere Lautsprecherwagen organisiert“, sagt der Münchner Sprecher. Man sei allerdings noch auf der Suche nach Erwachsenen, die sich als Ordner zur Verfügung stellen. Einzige Voraussetzung: Volljährigkeit.  kb/dpa

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