„Es gibt keine Form von Schuld“

von Redaktion

Dorfen – Mehrere hundert Trauergäste haben auf dem Friedhof von Dorfen (Kreis Erding) Abschied von dem ertrunkenen 18-Jährigen genommen. Der Student war nach dem Hemadlenzn-Umzug am Unsinnigen Donnerstag in die Isen gefallen und ertrunken. „Es war ein unfassbares Unglück, und es gibt auch keine Form von Schuld“, betonte der Vater des Verstorbenen in einer ergreifenden Traueransprache. Sie richtete sich unter anderem an verschiedene Freunde, die sich nun bittere Vorwürfe machten. „Nichts, aber auch gar nichts hätte dieses tragische Unglück verhindern können“, betonte der Vater, der auch Leiter der Grund- und Mittelschule in Dorfen ist.

Fußballkameraden des 18-Jährigen zogen mit den Kickern der befreundeten Mannschaft vom 1. FC Neunburg vorm Wald vom Vereinsgelände zur Pfarrkirche. Sie trugen Trainingsjacken mit Trauerflor – der Student war ein begeisterter Fußball-Torwart und prädestiniert für die erste oder zweite Mannschaft, wie TSV-Vorsitzender Bernd Schmidbauer betonte. „Ich hoffe, dass du da, wo du jetzt bist, Fußball spielen kannst“, sagte auch die Freundin des Verstorbenen bei ihrer Ansprache in der Kirche, die die große Trauergemeinde gar nicht fassen konnte.  wk

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