Schon am frühen Morgen weckt uns derzeit ein vielstimmiges Vogelkonzert. Auch ohne Uhr weiß ich so immer ziemlich genau, wie weit es noch bis zum Sonnenaufgang ist. Denn nicht jeder Vogel beginnt seinen Gesang zur gleichen Zeit. Glaubt ihr nicht? Dann schaut doch mal auf die Internetseite der Naturschutzorganisation NABU, unter www.nabu.de. In der Rubrik „Tiere & Pflanzen“ könnt ihr euch dort per Mausklick eine „Vogeluhr“ auf den Bildschirm zaubern – und auf einen Blick sehen, welcher Vogel wie viele Minuten vor Sonnenaufgang mit dem Gesang beginnt – und den könnt ihr euch sogar gleich anhören. Besonders früh legt demnach der Gartenrotschwanz los. Er singt bereits 80 Minuten vor Sonnenaufgang. „Und das ziemlich schön“, quakte ich. „Ich mag sein Gezwitscher.“ Der Buchfink findet offenbar, zehn Minuten vor der Sonne dran zu sein, sei immer noch früh genug. Besonders fleißige Sänger sind bei den meisten Arten die Vogelmänner. Sie zwitschern, um anderen Vogelherren zu zeigen, dass dieses Revier ihnen gehört. Oder, um eine nette Vogeldame damit zu betören. Beides tun sie am liebsten in aller Früh. „Wann es Zeit zum Loslegen ist, erkennen die Vögel übrigens daran, wie hell es schon ist“, quakte ich. Eure Paula