Frau will Hund retten und stirbt

von Redaktion

Garmisch-Partenkirchnerin beim Gassigehen von Zug erfasst

Garmisch-Partenkirchen – Bei einem Spaziergang mit ihrem Hund ist eine Frau in Garmisch-Partenkirchen am Mittwochabend von einem Zug erfasst und getötet worden. Besonders tragisch: Die Frau hatte ihr Haustier retten wollen, das unvermittelt auf die Schienen gelaufen war. Sie erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der Unfall ereignete sich gegen 19.10 Uhr an einem beschrankten Bahnübergang an der Wildenauer Straße nahe des Skistadions. Die 53-jährige Garmisch-Partenkirchnerin war auf einem Spaziergang mit ihrem Hund und wartete vor der geschlossenen Bahnschranke, als sich das Tier unvermittelt losriss, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte. Die Frau eilte ihrem Haustier hinterher und lief so vor den Zug, der sie erfasste. Auch der Hund überlebte den Zusammenstoß mit dem Zug nicht.

In dem Zug, der Richtung Seefeld unterwegs war, befanden sich nach Polizeiangaben zum Zeitpunkt des Unfalls 33 Passagiere, verletzt wurde niemand. Die Reisenden mussten auf Ersatzbusse ausweichen und wurden von den Einsatzkräften betreut, die Ermittlungen übernahm die Polizei Garmisch-Partenkirchen. Das Kriseninterventionsteam kümmerte sich nach dem tragischen Unfall um den Lokführer und die Zugbegleiter. Die Bahnstrecke Garmisch-Partenkirchen–Mittenwald blieb nach Angaben der Deutschen Bahn mehr als drei Stunden lang gesperrt.  mm

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