Hallbergmoos – Künftig sollen Surfer aus der Region nicht mehr in die Ferne fliegen müssen, um die perfekte Welle zu reiten. Stattdessen sollen sie bereits in unmittelbarer Nähe zum Flughafen München durch eine Wellenanlage auf ihre Kosten kommen. An sieben Tagen die Woche bis zu zehn Monate im Jahr sollen die Wassersportler in der Anlage auf bis zu zwei Meter hohen Wellen surfen können.
Die Gemeinde Hallbergmoos (Landkreis Freising) plant damit nach Texas und Wales die weltweit dritte kommerzielle Wellenanlage dieser Größenordnung. Für das Konzept, das zwei Investoren umsetzen wollen, hat nun der Gemeinderat grünes Licht gegeben. Im Herzen des Büroparks „Munich Airport Business Park“ soll das Projekt auf gut 32 000 Quadratmetern entstehen. Neben der Surfanlage ist ein Multifunktionsgebäude geplant, das Einzelhandel, Gastronomie, Arbeitswelten und ein Gründerzentrum auf mehr als 16 000 Quadratmetern umfasst. Zudem sollen ein Boulevard, eine Parklandschaft und ein Parkhaus entstehen.
Die Genehmigungsplanung soll in diesem Jahr bereits beginnen. Harald Reents, Bürgermeister von Hallbergmoos, rechnet mit mindestens einem Jahr Planungsphase. „In dieser Amtsperiode werden voraussichtlich noch keine Bagger rollen“, vermutet er. Relativ konkret sind dagegen bereits die Pläne für eine künstliche Surfwelle in Wolfratshausen (Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen). Bürgermeister Klaus Heilinglechner geht davon aus, dass der Spatenstich im kommenden Jahr erfolgen kann. ev/cce