Otterfing – Die Gamshütte der DAV-Sektion Otterfing (Kreis Miesbach) in den Zillertaler Alpen ist ein beliebtes Ausflugsziel. Vor einem Jahr hat Hüttenwirtin Corina Epp das Kleinod übernommen, seither genießt die Gamshütte auch kulinarisch einen guten Ruf. Im vergangenen Jahr setzte es bei den Übernachtungen einen Rekord: 2112 Besucher verbrachten mindestens eine Nacht auf der Hütte, so viele wie noch nie.
Doch die Hütte ist das Sorgenkind der Sektion: Das 1928 erbaute Häuschen ist in die Jahre gekommen. „Es wird irgendwann nicht mehr den Anforderungen entsprechen“, fürchtet Vorsitzender Robert Blümke. Auch wenn die Schutzhütte der Kategorie I Bestandsschutz genießt: Die Vorschriften sehen Sozialräume für das Personal sowie getrennte Sanitärbereiche vor. Auch die Küche bedarf einer Renovierung, das Energiekonzept ist veraltet. Die Sanierung würde rund eine halbe Million Euro kosten. Zwar kann die Sektion mit Zuschüssen rechnen, aber 40 Prozent der Kosten muss sie selbst tragen. Nun muss die Sektion entscheiden, ob sie die Sanierung stemmen kann und will. hög/bst