Aiwanger: „Eltern früher entlasten“

von Redaktion

FW-Chef verteidigt Vorgehen beim Kindergarten-Zuschuss

München – Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) hat das Vorgehen der Staatsregierung beim Zuschuss für Kindergartenkinder verteidigt. „Die um fünf Monate längere Belastung der Eltern wäre in meinen Augen die schlechtere Alternative gewesen“, sagte Aiwanger gegenüber unserer Zeitung. Ihm sei wichtig, dass die Eltern früher entlastet werden. Zuvor hatten die Träger der Kindergärten vorgeschlagen, den Zuschuss statt ab 1. April erst ab 1. September zu gewähren.

Der Hintergrund: Ab April erhalten Eltern von Kindergartenkindern 100 Euro Zuschuss zu den Beiträgen. Für viele wird der Kindergartenbesuch auf diese Weise beitragsfrei. Die Initiative war von den Freien Wählern ausgegangen. Kritik gab es allerdings an der Umsetzung: Da das Geld erst im Sommer bereitsteht, sollten die Träger in Vorleistung gehen, viele lehnen das ab. Eine Verschiebung auf 1. September kommt aber für Aiwanger nicht infrage: „Die Alternative, den Elternbeitrag erst ab September zu senken, wäre zwar einfacher für die Verwaltung und hätte auch dem Freistaat Geld gespart, aber die Eltern wären mit 500 Euro pro Kind belastet worden. Deshalb haben wir uns für die Absenkung bereits ab April eingesetzt.“

Man versuche nun, mit den Kindergärten „eine für alle zufriedenstellende Lösung zu finden“. Aiwanger hoffe, dass die Träger „den Zuschuss nicht zur Anhebung der Elternbeiträge“ nutzen. Die Auszahlung der Mittel sei erst im Juni möglich. kb

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