Gräfin Pfuel trauert um ihren Sohn

von Redaktion

Karl Bagusat (26) ist sieben Tage nach einem schweren Unfall in Berlin gestorben

Tüßling – Stephanie Gräfin von Pfuel hat das älteste ihrer sechs Kinder verloren: Sieben Tage, nachdem Karl Bagusat in Berlin von einem Auto angefahren und schwer verletzt wurde, ist der 26-Jährige gestorben. „Die ganze Familie steht unter Schock, das passierte alles so unerwartet“, sagt Christoph Walther, der Sprecher der Gräfin. Der 26-Jährige war ins künstliche Koma versetzt worden, da seine Kopf-, Rücken- und inneren Verletzungen sowie Brüche schwerwiegend waren.

Karl „Charly“ Bagusat – mit seinem Vater Bernd-Harald Bagusat war Stephanie von Pfuel in zweiter Ehe verheiratet – hatte vor drei Jahren in Berlin die Firma PlusPeter gegründet, die sich um Lernskripte für Studenten kümmert. Von dort kam er vermutlich am vergangenen Mittwoch, als er von dem Mercedes eines 23-Jährigen erfasst wurde. Er prallte gegen die Windschutzscheibe, schleuderte auf die Gegenfahrbahn, wurde von einem Lastwagen erfasst. In der Charité bangte nicht nur die Familie um sein Leben. „Charly war ein wahnsinnig beliebter und fröhlicher Mensch“, sagt der Sprecher der Familie.

Stephanie von Pfuel, die seit 2014 Bürgermeisterin der Gemeinde Tüßling (Kreis Altötting) ist, wurde 2002 bekannt durch einen Werbespot des Kaffeerösters Eduscho. Sie ist Ehrenbotschafterin der SOS-Kinderdörfer. Die Gräfin sei weiterhin in Berlin, sie habe dort eine Wohnung, bleibe im Kreis ihrer Familie. „Ihre sechs Kinder waren immer ihr Lebensinhalt.“ Jetzt muss sie ihren ältesten Sohn zu Grabe tragen. Sicher sei bereits, dass Charly in Tüßling beerdigt werden soll. Hier steht das Schloss der Familie. Der Zeitpunkt für die Beerdigung stehe aber noch nicht fest. MARTINA WILLIAMS

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