Haftstrafe für Schleuser-Fahrt

von Redaktion

Passau – Für die Schleusung von mehr als 40 Migranten muss ein Spediteur für drei Jahre und zehn Monate ins Gefängnis. Das Gericht verurteilte den 47-Jährigen wegen illegalen Einschleusens von Ausländern unter menschenunwürdigen und lebensgefährlichen Bedingungen – jedoch nicht gewerbs- und bandenmäßig.

Die Flüchtlinge aus dem Irak, Iran, Syrien und Somalia wurden im März 2018 von einem Fahrer aus Rumänien nach Niederbayern gebracht und in einem Wald im Kreis Passau ausgesetzt. Die Temperaturen betrugen zwischen null und minus acht Grad. Die Fahrt soll 24 Stunden gedauert haben. Der Lastwagen war mit Holzpaletten beladen, hinter denen sich die Flüchtlinge, darunter neun Kinder, versteckten. Als der Lkw abbremste, verrutschten die Paletten und verletzten mehrere Migranten.  lby

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