Regensburg – Der Korruptionsprozess gegen den suspendierten Regensburger Oberbürgermeister Joachim Wolbergs (SPD) geht auf die Zielgerade. Die Plädoyers sollen am 29. April beginnen, wie die Vorsitzende Richterin Elke Escher gestern bekannt gab. Den Auftakt macht die Staatsanwaltschaft. Am 20. Mai sollen die Plädoyers der Verteidiger Wolbergs’ folgen. Die Schlussvorträge der Anwälte der drei weiteren Angeklagten sind für 23. Mai sowie 12. und 13. Juni vorgesehen. Am 25. Juni sollen die Angeklagten die Möglichkeit für ihr letztes Wort haben. Die Urteile könnten dann am 27. Juni oder am 1. Juli gesprochen werden.
Wolbergs kündigte an, sich im Mai zu einer erneuten OB-Kandidatur äußern zu wollen. Eigentlich habe er das nach dem Urteil tun wollen. Weil sich dieses aber nun verzögert, werde er sich vorher äußern. Dass Wolbergs im Falle eines Freispruchs zurück in das Amt und sich dann im Jahr 2020 erneut zur Wahl stellen will, hatte er stets betont. lby