Rottach-Egern/Hohenkammer – In einem idyllisch gelegenen Hotel in Rottach-Egern am Tegernsee (Kreis Miesbach) herrschte am Freitagabend große Aufruhr: Der Saunabereich stand in Flammen, Einsatzkräfte mussten 14 Hotelgäste und eine Mitarbeiterin evakuieren. Löschmannschaften drangen in den Keller vor, um das Feuer zu bekämpfen. Die Saunalandschaft konnten sie jedoch nicht retten. „Sie ist völlig zerstört, die Stockwerke darüber wurden in Mitleidenschaft gezogen“, teilte Polizeisprecher Stefan Sonntag mit. „Einiges deutet auf einen technischen Defekt hin.“ Das Hotel musste vorerst schließen. Kripo und Feuerwehr schätzen den Schaden auf mindestens 150 000 Euro.
Gestank und Schmorgeruch breiteten sich am Samstagnachmittag in der Nähe von Hohenkammer (Landkreis Freising) aus. Über der Müllentsorgungsanlage in Niernsdorf sahen Anwohner eine riesige Rauchsäule und schlugen Alarm. In Brand stand eine offene Lagerhalle mit mehreren hundert Kubikmetern komprimiertem Müll, hauptsächlich Papier und Kunststoff. Per Rundfunk wurde die Bevölkerung in der Umgebung aufgerufen, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Vor Ort kämpften Feuerwehrleute mit Wasserwerfern und handgeführten Rohren gegen die Flammen. „Sie brachten das meterhoch aufgetürmte Brandgut, insgesamt etwa 70 Tonnen, mit Radladern und Baggern aus der Halle ins Freie“, sagte ein Polizeisprecher. „Dort wurde es auseinandergezogen und abgelöscht.“ Nach etwa zwei Stunden waren die Glutnester erloschen. Bei dem Brand wurde eine Person leicht verletzt, laut Feuerwehr bestand für die Bevölkerung keine Gefahr für die Gesundheit. Als Brandursache hat die Polizei eine Vermutung: Der Müll hatte sich selbst entzündet.
Beim Dachstuhlbrand eines Reihenhauses in Erlenbach (Kreis Miltenberg) sind zwei Menschen verletzt worden. Laut Polizei hatten sie giftiges Rauchgas eingeatmet. Der Schaden liegt im sechsstelligen Bereich. Warum es brannte, ist unklar.
Mehr als 100 Einsatzkräfte rückten am Samstagabend zu einem Einödhof in Hallnberg bei Walpertskirchen (Landkreis Erding) aus. Schon aus weiter Entfernung erkannten sie die Flammen am Nachthimmel. Ersten Erkenntnissen zufolge brach das Feuer in einer Scheune neben dem Hauptgebäude aus. Die Scheune brannte völlig nieder, der Wohntrakt blieb jedoch unversehrt. Schaden: mehrere 10 000 Euro. Als Ursache kommt ein technischer Defekt in Frage. mit ag, hob, ham