Brauchtum
Bereits im Mittelalter war es Brauch, mit den geweihten Palmzweigen eine Prozession durchzuführen und so den Einzug Jesu in Jerusalem zu veranschaulichen. Anfangs stellte ein Kleriker auf einem Esel reitend Christus dar, später wurde das lebende Tier durch einen hölzernen Esel ersetzt, auf den man eine Christusfigur setzte. Als in der Aufklärungszeit das Verständnis für den Sinn des Brauches verloren ging und in Volksbelustigungen ausartete, wurden die Umzüge deshalb von Kirche und Staat verboten und die hölzernen Esel zersägt und verbrannt. Nur einige wenige Exemplare konnten gerettet werden, so in den Klöstern Metten und Scheyern. Ein besonders schöner Palmesel ist im Bayerischen Nationalmuseum.
Bauern- und Wetterregeln
Nasser April gibt blumigen Mai.
Palmsonntag hell und klar bringt ein fruchtbares Jahr.