Im Frühling bin ich zwar am liebsten an der frischen Luft. Um meine Geschichten aufzuschreiben, flattere ich regelmäßig in die Zeitungs-Redaktion in der Stadt – und da war die Luft neulich gar nicht frisch: „Was riecht hier so komisch?“, fragte ich eine Zweibeinerin. „Wenn hier etwas komisch riecht, dann sicher die Ente, die fragt“, fuhr sie mich an. Wenig später kam ein Kollege herein, der auch den Geruch bemerkte. „Puh, wer hat hier Knoblauch gegessen“, sagte er. Zum Glück hatte er sofort die Zweibeinerin in Verdacht. Die zuckte nur mit den Schultern. „In der Soße, die ich gegessen habe, war Knoblauch“, sagte sie. „Aber ich habe danach einen Kaugummi gekaut.“ Der Kollege lachte. „Das hilft ein wenig gegen den schlechten Atem. Der Geruch kommt aber auch von der Haut.“ Dann erklärte er uns, dass Knoblauch zwar gesund und würzig sei. Doch darin sei ein chemischer Stoff enthalten, den man „Alliin“ nennt. Wenn man Knoblauch zerkleinere, wandelt er sich in Allicin. „Das ist schwefelhaltig – und riecht ziemlich kräftig.“ Kaugummikauen, ein Glas Milch oder frische Petersilie helfen ein wenig gegen den Stinkstoff. Doch über den Darm gelangt der auch ins Blut – und so in den ganzen Körper. Über Haut und Lunge wird er dann wieder abgegeben. Eure Paula