Unpünktliche Regionalzüge – mehr ICE’s

von Redaktion

Im vergangenen Jahr sind mehr Regionalzüge der Deutschen Bahn (DB) in Bayern zu spät gekommen als in den Vorjahren. Insgesamt waren 93,7 Prozent der Züge pünktlich, das ist rund ein Prozentpunkt weniger als 2016 und 2017, wie die DB der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Damit liegt der Freistaat 2018 knapp unter dem Bundesdurchschnitt von 94,1 Prozent. Nach Definition der Bahn bedeutet pünktlich: weniger als sechs Minuten zu spät. Am besten schnitt von allen Bundesländern Hamburg ab – der Stadtstaat ist allerdings mit einem Flächenland wie Bayern kaum vergleichbar. In Hamburg kamen im vergangenen Jahr 97,7 Prozent der Regionalzüge und S-Bahnen pünktlich. Besonders oft mussten Fahrgäste in Bremen warten. Der Stadtstaat war mit 86 Prozent Schlusslicht. Es gibt aber auch gute Nachrichten von der Bahn: Sie kündigte gestern an, das ICE-Angebot auf der Schnellstrecke München-Berlin erneut zu verstärken. Der Fahrgastboom (2018: fünf Millionen Reisende) habe sich weiter fortgesetzt, im ersten Quartal 2019 sei die Zahl der Fahrgäste gegenüber dem Vorjahreszeitraum um zehn Prozent gestiegen. Ab Ende 2019 wird die DB zwei weitere ICE-Fahrten am Tag einsetzen. Unter anderem wird eine bisher mittags bestehende Lücke geschlossen und ein Zug parallel zum Mittags-Sprinter mit Halt in Bamberg, Nürnberg und Augsburg eingesetzt.  mm/lby

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