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von Redaktion

Verkehrsclub beklagt Aus für Intercity

München – Eine große Bahnsperre wirft ihre Schatten voraus. Ab dem 11. Juni wird für ein halbes Jahr die wichtige Fernverkehrs-Trasse zwischen Hannover und Göttingen gesperrt – sie muss saniert werden, die Bauarbeiten ziehen sich bis Dezember hin. Bereits jetzt reagiert die Bahn darauf mit Fahrplanänderungen. So wurde der IC Königssee–Nebelhorn eingestellt. Der Intercity ist ein regelrechter Urlauberexpress, er fährt täglich von Hamburg über Würzburg nach Augsburg. Dort wird der Zug geteilt – einige Wagen fahren nach Oberstdorf, die anderen nach Berchtesgaden.

Die ersatzlose Streichung der Zugverbindung bereits seit 10. April kann man beim Verkehrsclub Deutschland nicht nachvollziehen. Der IC sei „das Fundament für eine umweltfreundliche und barrierefreie An- und Abreise“ von Urlaubern, erklärt Niklas Dehne vom Landesvorstand Bayern. Es sei unverständlich, warum die Bahn den Zug während der Bauarbeiten in Norddeutschland nicht über eine Altbaustrecke fahren lasse. So wird es mit den ICE-Zügen gehandhabt, deren Fahrzeit zwischen München und Hamburg sich während der Bauphase um eine halbe Stunde verlängert.  dw

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