Würzburg – Der Würzburger Bischof Franz Jung will auf Frauen im Kirchenstreik zugehen. „Ich verstehe den Protest unter dem Leitwort Maria 2.0 als Ausdruck echter Sorge um eine gute weitere Entwicklung der katholischen Kirche, was die Stellung der Frau anbelangt“, sagte er gestern.
Die bundesweite Aktion für mehr Frauenrechte in der katholischen Kirche unter dem Motto „Maria 2.0“ hatte am Samstag begonnen und soll eine Woche dauern. In dieser Zeit wollen die Frauen keine Kirchen betreten, ihre ehrenamtlichen Ämter ruhen lassen und Gottesdienste ohne Priester bewusst im Freien feiern. „Die Anliegen, die mit dem Protest verbunden sind, nehmen die deutschen Bischöfe ernst“, betonte Jung. Sie sollen im Rahmen des synodalen Weges besprochen werden. Der Bischof kündigte an, das Gespräch mit den Frauen zu suchen. lby