Ansbach – Der Vater, der seine drei Kinder und deren Mutter im mittelfränkischen Gunzenhausen ermordet haben soll, ist zu lebenslanger Haft verurteilt worden.
Am letzten Verhandlungstag vor dem Landgericht Ansbach war die Polizeivernehmung der Frau vom Tag vor ihrem Tod verlesen worden. Sie schilderte darin Gewalt gegen sich und ihre zwei Söhne. Die Beweislage in dem Fall war so eindeutig, dass der 31-jährige Deutsche mit russlanddeutschen Wurzeln von Anfang an als Täter feststand. Auch die Verteidigung bestreitet nicht den Vierfachmord. Im Prozess ging es um die Frage, ob es sich um eine Familientragödie oder eiskalten Mord handelte.
Das Gericht sah letzteres als erwiesen an und erkannte außerdem die besondere Schwere der Schuld, womit eine vorzeitige Haftentlassung für den Mann ausgeschlossen ist. afp/lby