von Redaktion

Kinder haben Rechte: Euch ist das natürlich klar. „Damit das die Erwachsenen das nicht vergessen, gibt es einen Kindertag“, quakte Ente Klara. „Und der ist an diesem Samstag, also am 1. Juni.“ Ich überlegte gerade, wie man einen Kindertag feiert, da schnatterte Ente Agnes: „Kindertag? Der war doch schon am 20. September.“ Die Biberin Frau Dr. Raspelzahn löste das Rätsel: „Sie haben beide Recht“, sagte sie. „Das liegt an der Geschichte unseres Landes.“ Die Biberin erzählte uns, dass Deutschland lange geteilt war: Da gab es die Bundesrepublik Deutschland, also die BRD, und im Osten die „Deutsche Demokratische Republik“, die DDR. Als die Zweibeiner nun vor mehr als 60 Jahren beschlossen, einen Kindertag einzuführen, fanden das viele zwar eine gute Idee. Beim Datum waren sie sich aber weniger einig: In der BRD folgte man einem Vorschlag des Kinderhilfswerks Unicef – und erklärte den 20. September zum Weltkindertag. In der DDR und in einigen anderen Ländern wählte man den 1. Juni als Kindertag. Als 1990 aus den beiden Teilen Deutschlands ein einziges Land wurde, hatte man daher zwei Kindertage. „Warum einigen sich die Zweibeiner nicht auf ein Datum?“, fragte Agnes. „Wozu?“, quakte Klara „Zwei Kindertage sind doch besser als einer!“ Eure Paula

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