Autobahndreieck Starnberg bleibt Großbaustelle

von Redaktion

Wangen – Die Brückenbauarbeiten am Autobahndreieck Starnberg verzögern sich. Autofahrer müssen an der A 95 von München nach Garmisch-Partenkirchen noch mindestens bis zum Herbst des kommenden Jahres mit verschmälerten Spuren und Tempolimits rechnen. Damit dürfte der Bau von zwei neuen Hauptbrücken nach anhaltenden Problemen am Ende wohl zwölf Monate später als geplant abgeschlossen werden.

Gründe für die Verzögerung gibt es mehrere. Zum Einen kämpfte die zuständige Baufirma mit Personalproblemen, wie Josef Seebacher von der Autobahndirektion Südbayern schon vor einiger Zeit erklärte. Auch der Baugrund stellte die Arbeiter vor Probleme. So waren unter anderem aufwendige Abstützungen erforderlich.

Schon seit Anfang 2018 lässt die Autobahndirektion mehrere altersschwache Brücken zwischen dem Starnberger Dreieck und der Ausfahrt Schäftlarn (Kreis München) erneuern. Während die übrigen Brückenbaustellen problemlos verlaufen, sind die beiden großen Brücken bei Starnberg – eine für die Fahrtrichtung Garmisch, eine nach München – mit einer Länge von 54 Metern die größte Herausforderung. Bis Juli sollen nun die Arbeiten an der ersten der beiden Brücken fertiggestellt werden. Im ursprünglichen Zeitplan sollte das eigentlich schon im Oktober vergangenen Jahres passiert sein. Ist die erste Brücke freigegeben, kann mit dem Abriss der zweiten begonnen werden. Dieser Neubau und alle zusätzlichen Arbeiten sollen dann laut Seebacher im Oktober des kommenden Jahres abgeschlossen sein.

Alle Zusatzkosten für die Verzögerung will die Autobahndirektion Südbayern der Baufirma in Rechnung stellen. „Die Firma ist eindeutig verantwortlich für die Verzögerungen“, betont Josef Seebacher. MICHAEL STÜRZER

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