Klar, vom Ahornboden hat fast jeder schon mal gehört. Und an sonnigen Sommer-Wochenenden tummeln sich in dem Almdorf in der Eng im Karwendel ganze Scharen von Touristen. Trotzdem ist das einzigartige Naturdenkmal kurz hinter der österreichischen Grenze immer einen Ausflug wert. Denn beileibe nicht jeder der Besucher bringt auch Wanderschuhe mit. Und so lichten sich oft schon nach ein paar Höhenmetern die Reihen. Also schnell hoch in Richtung Binsalm und gestärkt von einer Pfannkuchensuppe weiter zur spektakulär gelegenen Lamsenjochhütte auf 1953 Metern. Der Aufstieg dauert etwa 2,5 Stunden. Wer dann noch nicht genug hat, kann über einen Klettersteig die Lamsenspitze erklimmen. Wenn man Glück hat, kann man Gämsen beobachten. Auch die Blumenfülle entlang der Wege ist prächtig: Ständig entdeckt man strahlend blaue Enziane und knallgelbe Dotterblumen.
Die längere Anfahrt über die Autobahn A 8, Holzkirchen, Bad Tölz und Lenggries nach Vorderriss und dann über die kostenpflichtige Mautstraße (3,50 Euro fürs Krad; 4,50 Euro für den Pkw) nach Hinterriss lohnt sich wirklich. Die Gaudi ist auch ohne Auto möglich: rrst mit der Oberlandbahn nach Lenggries, und dann mit dem Bergsteigerbus in die Eng. dg