Bei der „Post“ gehen die Lichter aus

von Redaktion

Gasthaus schließt Ende Juli – Wirt hatte bei Unfall Hand verloren

Baierbrunn – Es war ein langer, aber letztlich vergeblicher Kampf: Das „Gasthaus zur Post“ in Baierbrunn (Kreis München) schließt zum 31. Juli. Den Wirtsleuten Roman Schmoll und Martine Kurucová wurde der Pachtvertrag gekündigt. Der Gasthof soll saniert und in Wohnungen oder Appartements umgebaut werden. „Wir hätten uns gewünscht, hier zu bleiben“, sagte der Wirt.

Das Paar hatte vor drei Jahren in den Gasthof kräftig investiert. Dann brachte eine sechsmonatige Vollsperrung der Bundesstraße 11 in Hohenschäftlarn die Wirte in Schwierigkeiten. Fernsehstarkoch Frank Rosin sollte helfen, wieder auf die Beine zu kommen. Doch dann kam es zu einem folgenschweren Unfall am 18. August vergangenen Jahres: Bei der Geburtstagsfeier seines Sohnes wollte der Wirt eine alte Rakete zünden – dabei verlor er seine rechte Hand. Schmoll kämpfte sich zurück und versuchte, den Gasthof mit einer Armprothese weiter zu betreiben. Doch nun gehen in der „Post“ endgültig die Lichter aus.  sh

Artikel 10 von 11