Penzberg/Wolfratshausen – Ein bislang unbekannter Fahrer eines roten Audi A3 mit Münchner Kennzeichen hat sich auf der A95 bei Penzberg (Kreis Weilheim-Schongau) einer Polizeikontrolle entzogen. Der Mann raste mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Norden. Vermutlich verließ er die Autobahn an der Ausfahrt Wolfratshausen.
Im Rahmen von Schleierfahndungsmaßnahmen wollte eine Streife der Grenzpolizei Murnau (Kreis Garmisch-Partenkirchen), unterstützt durch eine Streife der Operativen Ergänzungsdienste Weilheim, am Freitag gegen 22.35 Uhr den Audi-Fahrer kontrollieren. „Hierzu sollte der Pkw an dem vor der Anschlussstelle Penzberg/ Iffeldorf befindlichen Parkplatz angehalten werden“, berichtet Hauptkommissar Julius Metz. Zunächst schien es so, dass der Audi-Fahrer dem Anhaltesignal der Beamten Folge leisten wollte, da er seinen Audi auf die Verzögerungsspur in Richtung Parkplatz lenkte.
Wenige Meter vor dem Parkplatz trat er jedoch das Gaspedal durch und raste mit Tempo 240 in Richtung Norden. Die Streifen nahmen die Verfolgung auf und mussten dabei feststellen, dass der Audi-Fahrer auch im Baustellenbereich – dort sind maximal 60 km/h erlaubt – seine Geschwindigkeit nicht drosselte. Metz: „Kurz darauf verloren die beiden Streifen den Pkw, der vermutlich an der Anschlussstelle Wolfratshausen die Autobahn verlassen hatte, aus den Augen.“
Die extreme Geschwindigkeit und die rücksichtslose Fahrweise des vermutlich jungen Audi-Fahrers war neben der Polizei auch einem anderen Verkehrsteilnehmern aufgefallen, der einen Notruf absetzte.
Vermutlich fiel der rote Audi am späten Freitagabend weiteren Autofahrern auf, die möglicherweise auch genötigt wurden. Zeugen oder Geschädigte werden gebeten, sich bei der Verkehrspolizei Weilheim unter Telefon 0881/64 03 02 zu melden. CARL-CHRISTAN EICK