von Redaktion

Bei uns am See ist gerade Hochbetrieb – und damit meine ich nicht nur die vielen Zweibeiner, die nach Abkühlung suchen. Auch viele Singvögel zieht es an heißen Tagen ans Wasser. Besonders gern haben sie eine sehr flache Stelle am Ufer. „Eine herrliche Erfrischung“, zwitscherte eine Amsel, die ihre Flügel ins kühle Wasser streckte und sich selbst damit bespritzte. Eigentlich ist sie im nahen Dorf daheim. „Aber da ist es mir zu heiß“, zwitscherte sie. „Ein Glück, dass der See so nah ist. Sonst würde ich jetzt hechelnd im Schatten sitzen.“ Falls ihr euch wundert: Tatsächlich hecheln nicht nur Hunde, wenn ihnen zu heiß ist. Auch Vögel sperren den Schnabel auf und atmen schnell, um sich abzukühlen. „Schließlich können wir unser Federkleid nicht ausziehen“, zwitscherte die Amsel. „Anders als Zweibeiner können wir auch nicht schwitzen.“ Dabei wirkt Schweiß auf der Haut kühlend, wenn die Flüssigkeit verdunstet. Uns Vögeln bleibt da nur, bei Hitze im Schatten zu sitzen, zu hecheln – und ein kühles Bad zu nehmen. Die Störche haben noch einen Trick: Sie beschmieren ihre Beine mit flüssigem Kot. Verdunstet die Flüssigkeit darin nach und nach, wirkt auch das kühlend. Ziemlich schlau, oder? Wir Enten nehmen aber trotzdem lieber ein Bad im See…

Eure Paula

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