Tegernseer Hütte: Übernachten verboten

von Redaktion

Kreuth – Sie liegt auf 1650 Metern Höhe auf einem Sattel zwischen den Gipfeln von Roß- und Buchstein: die Tegernseer Hütte in Kreuth (Kreis Miesbach). Das Bergrefugium mit 40 Schlafplätzen ist auch Ausgangspunkt für zahlreiche Wander- und Klettertouren. Rund 2500 Bergsteiger übernachten pro Jahr dort oben. Doch mindestens für den Rest der diesjährigen Wandersaison müssen die beiden Matratzenlager geschlossen bleiben. Das Landratsamt hat die Nutzung wegen Mängeln beim Brandschutz untersagt.

„Wir arbeiten derzeit zusammen mit einem Architekten und einem Brandschutzsachverständigen und in Abstimmung mit den zuständigen Behörden sowie der DAV-Bundesgeschäftsstelle an der Planung der erforderlichen Maßnahmen, um in der kommenden Saison wieder Gäste aufnehmen zu können“, teilt Tegernsees DAV-Vorsitzender Rainer Toepel mit.

Dabei wurden erst kürzlich für 15 000 Euro ein neues Notausstiegsfenster eingebaut und der Fluchtweg ertüchtigt. Doch um die Auflagen des Landratsamts zu erfüllen, müssen zwei Rettungswege geschaffen sowie eine Rauchgas-Detektion installiert werden. Für Hüttenwirt Ludwig Michl bedeutet das: Alle bereits getätigten Buchungen müssen storniert werden. Ob das Schlaflager im Frühjahr 2020 schon wieder zur Verfügung steht, ist noch unklar. GERTI REICHL

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