Mit dem Erntedankfest ist der Dank für das tägliche Brot verbunden, dem man früher eine viel größere Achtung entgegen. Es war das Grundnahrungsmittel und wurde von vielen Bauern im eigenen Backofen oder im „Backhäusl“ auf dem Hof gebacken. Da man im Brot eine Gottesgabe sah, bekreuzigte man einen Laib mit dem Messer vor dem Anschneiden auf der Unterseite. Noch um 1900 drückte man vor dem Backen mit Holzmodeln drei Kreuze in den Teig. Als Sünde galt es, altes Brot wegzuwerfen. War es hart geworden, wurde es in die Suppe eingebrockt. Vor und nach jeder Mahlzeit betete die Familie um das tägliche Brot.
Warmer Oktober fürwahr bringt einen kalten Februar. Durch Oktobermücken lass dich nicht berücken.