Ingolstadt – Einem schaurig anmutenden Thema widmet sich das Deutsche Medizinhistorische Museum in Ingolstadt. Das Haus zeigt vom 17. Oktober bis 13. September 2020 die Ausstellung „Scheintot. Über die Ungewissheit des Todes und die Angst, lebendig begraben zu werden“. Die Schau erklärt, wie Ärzte und Naturwissenschaftler ab etwa 1800 die Grenze von Leben und Tod neu zu bestimmen suchten. Damals begann die Forschung, die Eindeutigkeit des Todes in Zweifel zu ziehen. In ganz Europa hätten Menschen Angst davor bekommen, lebendig begraben zu werden. Experten hätten daher mechanische Rettungsapparate in Särge gebaut. In Leichenhäusern habe man so lange auf Lebenszeichen der Aufgebahrten gewartet, bis sie angefangen hätten zu faulen. kna