„Quaaak! Das Ganze geht mir vielleicht auf den Flügel.“ Diese Worte meiner Entenfreundin Agnes rissen mich aus einem Nachmittags-Nickerchen. „Das war bestimmt wieder dieser freche Waschbär Waldemar!“, schimpfte Agnes. Sie schüttelte sich Sand von den Federn, den ihr jemand im Schlaf darauf gestreut hatte. „Sei froh, dass du nicht in der Wüste lebst“, quakte ich. „Da hättest du die Flügel jeden Tag voller Sand.“ Agnes nickte. „Da wäre es mir auch viel zu heiß“, schnatterte sie. Wer in der Wüste leben will, muss hart im Nehmen sein. „Dort gibt es kaum Wasser“, quakte Agnes. „In vielen Wüsten ist es tagsüber bis zu 60 Grad heiß, dafür nachts beißend kalt.“ Sie schüttelte sich. „Ich frage mich, wie da überhaupt jemand leben kann“, quakte ich. Dabei stellte ich mir ein riesiges Meer aus Sand vor – so weit das Entenauge reicht. „Aber sicher gibt es dort Leben“, schnatterte Agnes. „In der Wüste gibt es Insekten, Spinnen und Schlangen, aber auch Säugetiere wie Rennmäuse oder Kamele.“ Möglich ist das, weil sich alle Wüstenbewohner perfekt an die Bedingungen angepasst haben. Sie brauchen wenig Wasser. Viele verschlafen die Tageshitze auch einfach und werden erst in den kühlen Abendstunden wach, um auf Futtersuche zu gehen. Eure Paula