Ab Januar gibt es Krippengeld

von Redaktion

München – Jetzt gibt es Unterstützung für die kleinsten Bayern: Eltern von Krippenkindern im Freistaat können ab dem 1. Januar einen Zuschuss von 100 Euro im Monat zur Betreuung ihres Nachwuchses erhalten. Das neue Krippengeld ergänzt laut Familienministerium die bestehenden Kindergarten-Zuschüsse, die es seit 2019 gibt.

Der Landtag hatte das Krippengeld Anfang Dezember mit der Mehrheit der schwarz-orangen Koalition beschlossen. Dieses gibt es für Eltern, die ihre ein- und zweijährigen Kinder in staatlich geförderten Kindertageseinrichtungen – egal ob in einer Krippe oder bei Tageseltern – betreuen lassen.

Geld gibt es allerdings nicht für alle bayerischen Familien. Es profitieren nur Eltern mit einem gemeinsamen Jahreseinkommen von maximal 60 000 Euro von der staatlichen Förderung. Die Kindergarten-Zuschüsse in Höhe von ebenfalls 100 Euro im Monat sind dagegen unabhängig vom Einkommen.

Bereits seit April bezuschusst der Freistaat den Kindergartenbesuch, sodass er für einen Großteil der Familien unterm Strich beitragsfrei ist – ein Wahlkampfversprechen der Freien Wähler. Bei der Einführung gab es allerdings Schwierigkeiten: Da der Haushalt zum Zeitpunkt der Einführung noch nicht verabschiedet war und damit noch keine Mittel bereitgestellt waren, sollten die Träger das Geld vorschießen. Die weigerten sich mehrheitlich, weshalb die Eltern letztlich auf den Zuschuss warten mussten.

Das neue Krippengeld könnte knapp 90 000 Kindern und ihren Familien nach Angaben des Ministeriums zugutekommen. Gerechnet wird mit jährlichen Kosten von rund 105 Millionen Euro.  kb/lby

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