Die Feurige

von Redaktion

Betritt man die Wohnung von Barbara Decker, empfängt einen ein leichter Brandgeruch. Doch der 29-Jährigen ist nichts auf dem Herd angebrannt – der Geruch stammt von der Brandmalerei. Das ist das große Hobby von Barbara Decker. Die Kunst des Brandmalens hat sie sich selber beigebracht.

Auf jede Art von Holz brennt die Marketingassistentin und Mutter einer kleinen Tochter mit ihrem Brandmalkolben Muster, Symbole oder Schriftzüge. Für die Geburtstagsfeier ihrer Tochter hat sie zuletzt die Namen der eingeladenen Kinder auf runde Holzscheiben gebrannt. Und wenn der Kolben seine Arbeit verrichtet, steigt Rauch auf und reizt die Augen. „Was ich schon beim Brandmalen geweint habe“, scherzt die Hobbykünstlerin.

Auf den ersten Blick sieht das Brandmalen leicht aus, doch der Selbstversuch zeigt: Es ist schwieriger, als es scheint. Will man tiefe Linien, muss man fest aufdrücken, möchte man feine Linien, muss der Brennkolben sanft über das Holz gestrichen werden. „Ich mache gerne Blumenmuster wie die Pusteblume. Das verlangt Fingerspitzengefühl“, sagt Decker. Mit ihren Zeichenkünsten ist sie zufrieden, auch wenn sie einräumt: „Ich bin nicht so gut wie manch andere.“ Aber der Lehrer habe ihr immer gesagt: „Zeichnen ist keine Gabe, sondern das muss geübt werden.“

Da sie selber handwerklich arbeitet, kauft sie immer öfter bei kleinen Produzenten ein. „Das ist besonders wichtig, denn dadurch wird das Handwerk unterstützt“, sagt die 29-Jährige. Deshalb habe sie das Konzept der „Wirschafft“ sofort überzeugt. „Es ist schön, wenn man die Leute hinter dem Produkt sieht und man weiß, was sie machen.“

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