Die Süße

von Redaktion

Viktoria Schmidt ist eine Macherin. Mit ihren kurzen Haaren wirkt sie selbstsicher, und mit Leidenschaft erzählt die 32-Jährige die Geschichte von „nearBees“. Das kleine Freisinger Start-up mit fünf Mitarbeitern ist eine deutschlandweite Vermarktungsplattform für über 2500 Hobbyimker. „Über die Wirschafft kann der Konsument dafür sorgen, dass es in Freising eine florierende kreative Szene und mehr Vielfalt gibt“, sagt sie. Und beim Honig könne man dazu beitragen, „dass in der eigenen Nachbarschaft weiterhin Menschen Bienen halten“. Und zwar nicht nur wenige Völker für den Eigenbedarf. Das sei wichtig in Zeiten des Bienensterbens.

Das Konzept von nearBees ist es, jedem Kunden Honig aus seiner eigenen Region zu kredenzen. Auf der Homepage (www.nearbees.de) gibt der Kunde seine Postleitzahl ein und erhält Auskunft über die Imker in seiner Nähe. Anschließend bestellt er seinen Honig über die Internetseite und der Imker bekommt eine Nachricht von nearBees, dass jemand gerade Honig gekauft hat. Der Imker packt den Honig in einen 400-Gramm-Beutel und gibt ihn in die Post. Der Vorteil: Der Umschlag ist flach und passt in den Briefkasten. Mit dazu gibt es eine Saatmischung für den bienenfreundlichen Garten. 400 Gramm Honig kosten je nach Imker acht bis neun Euro.

Der Honig, den es aus der „Wirschafft“-Kiste bei „Bücher Pustet“ in Portionen zu 140 Gramm zu kaufen gibt, stammt von Schmidts eigenen Bienen. Denn Viktoria Schmidt ist selbst Hobbyimkerin und besitzt zehn Bienenvölker, die auf dem Gelände des Imkervereins Freising stehen.

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