Garmisch-Partenkirchen – Lange war es ruhig um den ersten Braunbären in Bayern seit Bruno, nun hat er oder einer seiner Artgenossen neue Spuren hinterlassen. Am vergangenen Wochenende hat ein Mitglied des Netzwerks „Große Beutegreifer“ die Abdrücke von Bärentatzen im Schnee an das Landesamt für Umwelt (LfU) gemeldet. Die Spuren wurden im südlichen Landkreis Garmisch-Partenkirchen gesichtet, wie die Behörde gestern mitteilte.
Im vergangenen Jahr gab es mehrfach Nachweise eines Braunbären im Gebiet zwischen Reutte in Tirol und dem Landkreis Garmisch-Partenkirchen. Im Oktober tappte das Tier schließlich in der Nähe von Schloss Linderhof in eine Fotofalle. Das Tier stammt vermutlich aus einer Bärenpopulation im italienischen Trentino.
Laut LfU ist es möglich, dass alle Spuren vom selben Tier stammen. Es sei nicht ungewöhnlich, dass Bären ihre Winterruhe kurzzeitig unterbrechen. Der Bär verhalte sich weiter scheu und unauffällig. Wanderer weist das LfU darauf hin, in der Natur keine Essensreste und keinen Müll zurückzulassen. mm