Das Erzbistum München und Freising rät den katholischen Pfarreien angesichts der Coronavirus-Epidemie zu strengen Vorsichtsmaßnahmen. Wie berichtet, sollen alle Veranstaltungen, die nicht zwingend jetzt durchgeführt werden müssten, abgesagt oder verschoben werden, um das Ansteckungsrisiko zu verringern. Eine entsprechende Empfehlung veröffentlichte das Erzbischöfliche Ordinariat gestern. „Dazu müssen wir auch als Kirche unseren Beitrag leisten und verantwortlich handeln.“ Die Erzdiözese empfiehlt etwa bei Gottesdiensten, dass sich nicht mehr als 100 Menschen in einer Kirche aufhalten. Die Anwesenden sollten Hygienemaßnahmen strikt einhalten und ausreichend Abstand wahren. Auch bei Chorproben oder Treffen zur Kommunionvorbereitung sei über eine Absage oder Verschiebung nachzudenken. Zu den Empfehlungen gehört auch, bis Ostern geplante reguläre Firmungen zu verschieben. Taufen und Trauungen seien aber nicht in jedem Fall zu verschieben und könnten unter Beachtung der Hygienevorgaben im kleinen Kreis gefeiert werden. Bei einer größeren Gästezahl solle man über eine Verschiebung oder eine Anpassung des Rahmens nachdenken, so der Rat des Krisenstabs. lby