München – 13 000 Kontrollen wegen der Ausgangsbeschränkung hat das Polizeipräsidium Oberbayern Süd von vergangenem Montag bis Sonntagvormittag durchgeführt. Dabei wurden 1149 Verstöße festgestellt und 799 Anzeigen erstattet. Es gab zwar Ausflugsverkehr, die meisten Wanderer und Radfahrer hielten sich laut Polizei aber an die Regeln.
Besonders viel los war jedoch am Wörthsee (Kreis Starnberg). Hier sonnten sich laut den Beobachtungen der Wasserwacht die Badegäste dicht gedrängt auf den Liegewiesen.
Auch eine französische Familie, die die Verkehrspolizei Traunstein am Freitag in Siegsdorf (Kreis Traunstein) kontrollierte, hat gegen die Ausgangsbeschränkung verstoßen. Den Eltern und ihrem Kleinkind war zuvor an der Grenze bei Bad Reichenhall (Kreis Berchtesgadener Land) die Einreise nach Österreich verweigert worden, da sie angaben, auf einer europaweiten Städtetour zu sein. Damit nicht genug: Es stellte sich heraus, dass das Paar drei weitere minderjährige Kinder einfach in Frankreich zurückgelassen hatte.
Einen kuriosen Fall gab es auch in Kulmbach, wo die Polizei einen 68-Jährigen erwischte, der sich mit Corona infiziert hatte. Anstatt in häuslicher Quarantäne zu bleiben, machte er einen Ausflug. In Straubing musste die Polizei zudem drei Grillpartys auflösen. lby, mm