Mit Ohrensensoren gegen Corona

von Redaktion

Testprojekt der TU München soll zeitnahe Behandlung sichern

München – Die Technische Universität München (TUM) testet Ohrensensoren zur Bekämpfung der Lungenkrankheit Covid-19. Die Hightech-Geräte sollen rund um die Uhr Biowerte von Erkrankten messen, die zu Hause in Quarantäne sind. „Ziel der Studie ist, herauszufinden, ob eine besonders zeitnahe Behandlung bei schlechter werdenden Werten Überlebenschancen verbessern und Intensivstationen entlasten kann“, teilte die TUM gestern mit.

Der Sensor, der wie ein Hörgerät getragen wird, soll unter anderem die Körpertemperatur, die Sauerstoffsättigung des Blutes, Atemfrequenz und Puls messen und so eine Verschlechterung frühzeitig über eine Bluetooth-Funkverbindung an eine „Einsatzzentrale“ melden. Denn nicht alle Patienten messen korrekt Fieber, oder sie zögern bei Beschwerden, den Arzt zu informieren. Für die Studie sollen nun mindestens 1200 Covid-19-Erkrankte über 60 Jahre gewonnen werden, die sich in der Landeshauptstadt in häuslicher Isolation befinden.  lby

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