Zum 75. Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkriegs sind wieder reichlich Bücher zum Thema erschienen. Eines davon ist der Fotoband „Amerikaner in Deutschland. 1943-1960“. Autor Brian Rampp nimmt darin die Perspektive der US-Soldaten ein, mit beeindruckenden Bildern und kurzen Begleittexten. Die Fotos stammen weitgehend aus den U.S. National Archives und wurden von US-Soldaten im Einsatz gemacht. Rampp spannt den Bogen vom verlustreichen Luftkrieg über Deutschland über die Zeit der Besatzung bis hin zum Abzug der Amerikaner. Der Autor hat das Buch seinem Vater Harold gewidmet, der von 1953 bis 1955 in Dachau stationiert war, eine Münchnerin heiratete und von 1961 bis zu seinem Tod in Berg am Starnberger See lebte. Brian Rampp ist also selbst ein Amerikaner in Deutschland. Geboren in Oklahoma ging er in Starnberg aufs Gymnasium, studierte in München, wo er aktuell auch lebt.
Sein Buch ist ein Dokument in Bildern, wie aus Feinden Verbündete wurden, oft sogar Freunde. Sein Vater sagte kurz vor seinem Tod: „Ich habe hier gerne gelebt.“ wha