Pfingsten ist das Hochfest des Heiligen Geistes, dessen Symbol die Taube ist. Darstellungen in der religiösen Kunst zeigen sie bei der Taufe Jesu, der Dreifaltigkeit und der Verkündigung des Engels an Maria. Vom sakralen Raum nahm sie auch ihren Weg in die bäuerlichen Stuben. So wurde sie an die Decke des „Himmelsbettes“ gemalt, sie hing über dem Esstisch und war der Mittelpunkt der Stubendecke. Im Bayerischen Wald wurden Heiliggeist-Tauben mit größtem Geschick in Glaskugeln platziert. Diese zerbrechlichen Kunstwerke hießen im Volksmund auch „Suppenbrunzer“, weil sich der aus der Suppenschüssel aufsteigende Dampf an der kalten Glaskugel niederschlug.
BAUERN- UND WETTERREGELN
Regnet’s an Pfingsten, so regnet’s sieben Sonntage.
Wenn der Holunder blüht, sind die Bienen müd.