München – Wirkt sich ein gesunder Lebensstil günstig auf den Verlauf einer Coronainfektion aus? Vieles spricht dafür, doch harte Belege fehlen: Klarheit soll jetzt eine Online-Studie des Klinikums der Ludwig-Maximilians-Universität (LMU) in München bringen, für die Freiwillige gesucht werden. Mitmachen kann, wer nachweislich mit Sars-CoV-2 infiziert war.
Die Teilnahme ist einfach: Wer die Forschung unterstützen will, muss nur online einige Fragen beantworten. Diese beziehen sich nicht nur auf die Symptome und Vorerkrankungen, sondern auch auf den Lebensstil vor der Infektion – also etwa: Wie viel Sport haben Sie gemacht, wie viel Fleisch essen Sie?
„Viele Eigenschaften der Covid-19-Erkrankung deuten darauf hin, dass Lebensstilfaktoren für die Schwere des Krankheitsverlaufs bedeutend sein können“, sagt Privatdozent Dr. Andreas Lechner, Leiter des Studienteams. Gerade neuere Studien zeigten einen Zusammenhang zu Erkrankungen des Stoffwechsels und des Herz-Kreislauf-Systems – und die wiederum ließen sich durch den Lebensstil beeinflussen. Die Studie soll klären, wie dieser Zusammenhang genau aussieht. Sie soll auch die Basis für konkrete Empfehlungen liefern – dafür, wie Infizierte selbst einen milderen Verlauf von Covid–19 begünstigen können. Mehr Informationen finden Sie unter lifeandcovid.de. ae