Weniger Borkenkäfer

von Redaktion

Schadholzmengen im Staatswald gesunken

München – Die Zahl der Borkenkäfer im bayerischen Staatswald ist zum zweiten Mal in Folge zurückgegangen – und damit auch die käferbedingten Schadholzmengen. Bereits im Mai waren die Zahlen im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Nun melden die Staatsforsten auch für Juni einen Rückgang. In diesem Monat liegen die Zahlen sogar unter dem Fünf-Jahres-Durchschnittswert.

Dennoch bleibe die Borkenkäfersuche und -aufarbeitung eine zentrale Aufgabe, um den Wald bestmöglich zu schützen“, betont ein Staatsforsten-Sprecher. Denn mit den nun steigenden Temperaturen schwärmen auch wieder vermehrt Käfer aus. „Der verhältnismäßig kalte und nasse Juni hat uns bisher in die Karten gespielt. Das hat die Entwicklung des Borkenkäfers etwas gebremst und die Abwehrkraft der Fichten gestärkt“, erklärt der Sprecher. Für die Förster habe der Regen aber auch eine Kehrseite. „Je nasser es ist, desto schwerer fällt es auch, vom Borkenkäfer befallene Bäume zu finden.“ Denn dann werde ihr Bohrmehl weggewaschen. Borkenkäfer-Hotspots gibt es aktuell vor allem in Nordbayern, besonders im Frankenwald, sowie im Bayerischen Wald.  mm

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