Ebersberg –- In den vergangenen Wochen haben Unbekannte die Radschrauben von zehn Autos im Raum Ebersberg gelockert. Einige Autofahrer bemerkten es, bevor es zu Unfällen kommen konnte. Doch ein 39-jähriger Service-Techniker verlor am Freitag in einem Kreisverkehr bei München ein Rad, der Wagen wurde erheblich beschädigt, verletzt wurde jedoch niemand. Auch der 39-Jährige hatte sein Auto zuvor in Ebersberg geparkt. Das war der jüngste derartige Fall, den die Polizei in der Region registrierte.
Es gebe in letzter Zeit aber auch in vielen Gebieten Bayerns ähnliche Fälle. Verletzte gab es bislang noch nicht, sagte ein Polizeisprecher. Dennoch fahndet die Polizei mit Hochdruck nach den Unbekannten, auch Social-Media-Kanäle werden durchleuchtet. „Die Täter haben es ja nicht in der Hand, was passiert“, sagte der Sprecher. Ermittelt wird wegen gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr.
Im schwäbischen Donauwörth hatte die Polizei kürzlich von 24 Fällen gelockerter Autoschrauben berichtet. Die Autos wurden bei Unfällen zum Teil stark beschädigt. Auch in Traunstein und der Oberpfalz waren Radschrauben gelockert worden. Noch gibt es keine Spur zu den Tätern. mw/lby