Freising – Der Landkreis Freising war gerade zu Beginn der Corona-Pandemie eine Region mit besonders vielen Fällen. Nun zieht Dr. Thomas Marx, Leiter der Intensivabteilung des Freisinger Klinikums, Bilanz über die bisher behandelten Corona-Fälle in der Klinik. Demnach wurden bis Ende Juli 420 Corona-Patienten in der Klinik behandelt, davon 24 schwere Verläufe auf der Intensivstation. 22 davon wurden beatmet. „70 Prozent haben überlebt“, sagt Marx. „Darüber sind wir sehr froh.“
Damit liegt Freising deutlich unter dem deutschlandweiten Schnitt. Denn laut einer kürzlich veröffentlichten Studie sind 53 Prozent aller Covid-19-Patienten, die von Ende Februar bis Mitte April in deutschen Kliniken beatmet werden mussten, gestorben. Marx sieht die niedrigere Quote in Freising auch darin begründet, dass die Therapien mit dem Patienten ausführlich vorbesprochen wurden. Manche massiv vorerkrankte Patienten hätten etwa eine Beatmungstherapie vorab ausgeschlossen. mes