BRAUCHTUM

von Redaktion

Als im Jahre 1611 die Pest auch unsere Heimat heimsuchte, sahen die Menschen in Flintsbach, Brannenburg und Degerndorf im Heiligen Rochus einen Nothelfer und versprachen eine Wallfahrt zum Petersberg hoch über dem Inntal, die bis heute als Dank für die Hilfe in schwerer Zeit durchgeführt wird. Im Flintsbacher Pfarrmuseum befindet sich noch die alte Pestfahne, die die Wallfahrer zum Petersberg und die Beisetzung der Toten sowie die Pestheiligen Sebastian und Rochus zeigt. Die Fahne, 1768 neu gefasst, wurde angesichts der derzeitigen Pandemie in die Flintsbacher Pfarrkirche geholt. Sie erinnert eindrucksvoll an die einstige Notsituation und an die 1628 erstmals erwähnte Wallfahrt zum Petersberg.

BAUERN- UND WETTERREGELN

Nach Laurenz zu Ehr’, wächst das Holz nicht mehr. Bläst im August der Wind aus Nord, dauert gutes Wetter fort.

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