Das Fernweh hat mich nicht mehr losgelassen. Darum habe ich beschlossen, mit Ente Agnes nach Italien zu fliegen. „Ich habe gehört, dass viele Zweibeiner heuer nicht reisen“, quakte Agnes. „Wir Enten sollten das für sie übernehmen – und ihnen so etwas Urlaubsgefühl nach Hause mitbringen.“ Wir beschlossen, als Erstes nach Genua zu fliegen. Das ist eine Hafenstadt in der Region Ligurien. Auf Karten sieht Italien wie ein Stulpenstiefel aus. Genua findet ihr darauf vorn und ziemlich weit oben unter der Krempe. „In Genua ist das größte Aquarium Europas. Darin leben 12 000 Tiere. Die will ich sehen“, quakte Agnes. Am frühen Morgen flatterten wir los, flogen über die Alpen und erreichten nach Mittag Genua. Dort ging es sofort ins Aquarium. Dort sah ich einen kleinen Fisch, der aussah, als hätte er einen Pferdekopf mit Schwänzchen. „Ein Seepferdchen“, quakte ich begeistert. „Wie heißt du?“, schnatterte ich laut durch die Glasscheibe. „Wir sind Agnes und Paula, Enten aus Bayern.“ Das Seepferdchen kam näher. „Ich bin Pino“, blubberte es. „Entschuldigt, ich bin müde. Ihr müsst wissen, dass ich mehr als 2000 Babys im Bauch trage.“ Bei Seepferdchen sind es die Männchen, die schwanger werden. So können die Damen noch mehr Eier bilden. Eure Paula