München – Die Jesuiten in Deutschland spenden eine halbe Million Euro für die Wiederaufbauarbeit des Ordens im Libanon. „Als Orden zählen keine Landes- oder Sprachgrenzen, wir sind weltweit eng miteinander in Verbindung, leiden gemeinsam, wenn Katastrophen geschehen, und stehen einander bei“, sagte der Provinzial der Jesuiten in Deutschland, Jan Roser, gestern in München. Mehrere Einrichtungen der Jesuiten seien bei der Explosion in Beirut Anfang August zerstört worden, hieß es. Schwer beschädigt seien unter anderem ein Krankenhaus, die Universität Saint-Joseph, eine Schule und das Regionalbüro des Jesuiten-Flüchtlingsdienstes. Freiwillige hätten sich nach der Zerstörung der Gebäude um die Patienten und Betroffenen gekümmert, hieß es. Sie leisteten die medizinische Versorgung, verteilten täglich 250 Mahlzeiten und linderten seelisches Leid.
Im Libanon leben 43 Jesuiten, die dort in der Bildungs-, Pastoral-, und Sozialarbeit tätig sind. Am 4. August waren bei einer Explosion im Hafen von Beirut rund 150 Menschen getötet und etwa 6000 verletzt worden. Hunderttausende Menschen sind d obdachlos geworden. kna