In Pisa blieben wir Enten noch einen Tag: In dieser Stadt in Italien hatten Agnes und ich Halt gemacht, um den schiefen Turm von Pisa zu sehen. Dort haben wir das Stachelschwein Laura kennengelernt. Falls ihr euch wundert: Laura lebt eigentlich auf dem Land, mitten in der Toskana. „Ich habe aber gehört, dass gerade nicht so viele Leute da sind“, sagte sie. „Darum wollte ich den Turm endlich einmal selbst sehen.“ Laura kannte nur die vielen Geschichten, die man sich darüber erzählt. Etwa die, dass sich der Turm irgendwann so stark geneigt hatte, dass Zweibeiner ihn vor 30 Jahren wieder etwas gerader rückten – damit er nicht umfällt. Oder auch die Geschichte mit Galileo Galilei, ein kluger Mann, der vor rund 400 Jahren gelebt hat. Er soll den Turm für Experimente genutzt haben. „Es heißt, er habe von der Spitze des Turms gleichzeitig zwei Steine fallen lasen.“, sagte Laura. „Obwohl die Steine unterschiedlich schwer waren, schlugen sie gleichzeitig unten auf.“ Für die Frage, wie schnell ein Ding zu Boden fällt, spielt das Gewicht also keine Rolle. Das sei damals eine ganz neue und wichtige Erkenntnis gewesen, sagte Laura. „Ein richtiger Durchbruch in der Wissenschaft.“ Wir fanden das spannend. Trotzdem fielen Agnes langsam die Augen zu. Eure Paula