von Redaktion

Gestern wurden wir Enten von Kindergeheul aufgeschreckt. Ich hockte gerade mit meinen Entenfreundinnen Agnes und Klara im kühlen Schatten. Da sahen wir einen Buben, der über eine knorrige Baumwurzel gestolpert war. Der Arme ist ausgerechnet auf einer Brennnessel gelandet. Zum Glück kam sogleich seine Muter und nahm ihn in die Arme. Der kleine Unglücksraben war aber kaum zu beruhigen. Er hatte sich nicht nur die Hände aufgeschürft. Bald bildeten sich auf seinen Armen und im Gesicht viele rote Quaddeln. „Aua, das brennt und juckt fürchterlich“, jammerte er. „Warum brennen Brennnesseln?“, fragte Klara. „Das liegt daran, dass sie hauchfeine Härchen auf den Blättern und Stängeln haben“, schnatterte Agnes. „Diese Brennhärchen sind ein wichtiger Schutz gegen Tiere, die ihre Blätter fressen wollen.“ Die winzigen Härchen sind dazu mit einer brennenden Flüssigkeit gefüllt. Berührt man ein Blatt, brechen die Härchen an der Spitze ab. Der Rest davon bohrt sich wie eine Spritze in die Haut, so gelangt die Flüssigkeit in die Haut. Diese enthält verschiedene chemische Stoffe, darunter Ameisensäure. Dieser Cocktail ist schuld an den gemeinen Beschwerden. Nach einiger Zeit beruhigt sich die Haut aber wieder – und bis dahin hilft Kühlen.

Eure Paula

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