Wir Enten hatten neulich von Marienkäfern geschnattert. „Warum heißen diese Insekten eigentlich so?“, fragte ich. „Du weißt doch, dass die kleinen Käfer Blattläuse zum Fressen gern haben“, erklärte mir meine Entenfreundin Agnes. „Das wiederum freut viele Pflanzen, weil Blattläuse ihnen schaden, indem sie Pflanzensaft saugen. Und leider kommt eine Blattlaus selten allein.“ Auch Gärtner und Bauern freuen sich nicht, wenn es ihren Pflanzen schlecht geht oder diese sogar absterben. Darum schienen ihnen die kleinen, Blattlaus fressenden Käfer wie ein Geschenk des Himmels. „Oder genauer gequakt: ein Geschenk der Gottesmutter Maria“, erklärte mir Agnes. „Darum wurden die Käfer auch nach ihr benannt. Heute kennt sie jeder als Marienkäfer.“ So beliebt die Käfer bei den Menschen sind – viele Tiere, die eigentlich sehr gern Insekten verputzen, rühren Marienkäfer nicht an. „Die Käfer schmecken bitter“, quakte Agnes. „Damit die Angreifer das gleich wissen, sind die Insekten so auffällig rot gefärbt.“ Falls ein Vogel es doch versuchen will, pressen die Käfer einen Tropfen einer Flüssigkeit aus, die bitter riecht und schmeckt. „So können sie darauf hoffen, dass der Angreifer sie doch nicht verschluckt“, schnatterte Agnes. Eure Paula