von Redaktion

Gestern saß ich zusammen mit meiner Entenfreundin Klara am See. Wir quakten gerade über das Wetter, als wir von unten ein leises Stimmchen hörten: „Hallo Paula, hallo Klara! Schön euch mal wieder zu sehen.“ Als wir zu Boden schauten, entdeckten wir Weinbergschnecke Nikki.

Wir hatten sie seit dem Frühjahr nicht mehr gesehen. Ich erinnerte mich, dass Nikki damals auf Partnersuche war. „Na, hast du einen netten Schneckenmann gefunden?“, fragte ich. „Wieso Mann?“, fragte Nikki und war kurz verwirrt. „Ach, jetzt verstehe ich. Bei euch Enten gibt es Männchen und Weibchen. Bei uns Weinbergschnecken ist das anders. Wir sind Zwitter, haben also männliche und weibliche Geschlechtsorgane. Jede Schnecke kann also Papa und Mama sein.“ Klara war begeistert. „Ihr Schnecken seid schon was Besonderes“, quakte sie. Nikki nickte. „Das sind wir“, sagte sie. „Wusstest du eigentlich, dass meine Augen an der Spitze meiner Tentakel sitzen?“, fragte Nikki. „Es ist ziemlich praktisch, dass wir die ausfahren und bei Gefahr einziehen können.“ Auch ihr Haus möchte sie auf keinen Fall missen, verriet uns Nikki. In der Kalkschale stecken die wichtigsten Organe wie Herz und Lunge. Bei Gefahr oder Hitze zieht sich die Schnecke komplett in ihr Haus zurück. Eure Paula

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